Reste vom Sommer und Hightech-Kühlschränke

Ob Brunch, Vesper oder perfektes Dinner für den ganzen Freundeskreis – nur allzu oft bleiben Reste vom Essen übrig. Während der Umgang mit Essensresten in der Großküche durch strenge Vorschriften klar geregelt ist (zum Beispiel kann, was die Küche einmal verlassen hat, nicht mehr weiterverwendet werden), bieten Essens- oder Zutatenreste zuhause viel Raum für Kreativität. Werden ein paar grundlegende Tipps beachtet, entstehen mit geringem Aufwand schmackhafte Gerichte, die außerdem besonders günstig sind.

Zutaten

Reste von den Moussaka-Zutaten (siehe voriger Monatstipp)
Nudeln

Rezepte wie die traditionelle Soljanka oder das Bauernfrühstück sind ihrem Ursprung nach ebenfalls Resteessen, erfreuen sich aber solcher Beliebtheit, dass sie heute als eigenständige Gerichte zubereitet werden. Superlecker und ebenfalls eine Empfehlung zum Nachkochen sind vegetarische Burger aus übrig gebliebenen Kartoffel- und Gemüseresten, die durch den Wolf gedreht und mit etwas Ei zu einem leckeren Bratling verarbeitet werden.

Werden Lebensmittelreste nicht am selben Tag verzehrt, ist ein Kühlschrank das wichtigste Hilfsmittel. Dabei gilt, je schneller das Essen nach dem Garen gekühlt wird, desto besser ist es für Qualität und Lebensmittelsicherheit. Steht bei Ihnen der Kauf eines neuen Kühlschranks an, empfiehlt sich ein Modell mit Umluft (zum schnelleren Abkühlen) und am besten eines mit 0-Grad-Zone.

Die Richtlinien der American Dietetic Association empfehlen eine Lagertemperatur von 4 Grad Celsius oder weniger. Die Richtwerte für die Haltbarkeit von frisch gekochtem Gemüse und Suppen werden mit drei bis vier Tagen angegeben. Bei gekochtem Fleisch sollte die Lagerdauer je nach Art zwischen einem und maximal fünf Tagen betragen – dabei ist zum Beispiel ein Schmorgericht, das unmittelbar nach dem Kochen luftdicht verpackt in die Kühlung kommt, länger haltbar als eine rosa gebratene Leber oder Hackfleisch. Die Haltbarkeit von gekochten Fischgerichten wird zwar mit 1-2 Tagen angegeben, doch schon geschmacklich empfiehlt es sich, etwas weniger Fisch zuzubereiten und wenn er besonders gut war, ihn bald mal wieder zu kochen.

Nudelpfanne mit Moussaka-Resten

Beim Befüllen der feuerfesten Form der Moussaka aus unserem letzten Monatstipp kann es leicht vorkommen, dass die Menge der bereitgestellten Zutaten größer ist als das Fassungsvermögen der Form.

  1. Kochen Sie die gewünschte Menge Nudeln nach Anleitung.
  2. Sind Auberginen übrig, garen Sie diese parallel zu den Nudeln mit der Hackfleisch-Tomatensoße bissfest vor. Fehlt dabei Flüssigkeit, können Sie einfach etwas Nudelwasser hinzufügen.
  3. Geben Sie die gekochten Nudeln und die Zucchini mit in die Pfanne und verrühren alles gut.
  4. Mit etwas geriebenen Gouda servieren.

Wir wünschen guten Appetit!